Die QuietComfort Ultra-Kopfhörer von Bose wurden bei ihrer Veröffentlichung im Jahr 2023 für ihre beeindruckende Geräuschunterdrückung und ihr komfortables Design gelobt. Doch mit der Einführung der zweiten Generation fragen sich Käufer, ob ein Upgrade notwendig ist. Lassen Sie uns die wichtigsten Unterschiede aufschlüsseln, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen.
Klangqualität: Eine subtile, aber spürbare Verfeinerung
Während beide Generationen ein ausgewogenes Klangprofil bieten, das für Bose-Kopfhörer charakteristisch ist, zeichnet sich die zweite Generation durch eine spürbare Verbesserung der Klangfülle und Gesamtfülle aus. Songs auf den Kopfhörern der zweiten Generation fühlten sich detaillierter und nuancierter an, insbesondere die Gesangsharmonien. Auch wenn der Unterschied beim gelegentlichen Hören vielleicht nicht sofort erkennbar ist, werden begeisterte Audiophile dieses subtile Upgrade wahrscheinlich zu schätzen wissen.
Bei immersivem Audio (Spatial Audio) sind beide Modelle jedoch unzureichend. Während Bose versucht, eine umgebende Klangbühne zu schaffen, opfert es zugunsten dieses räumlichen Effekts oft einige der Details, die seine Kopfhörer so beliebt machen. Auch der Equalizer ist mit nur drei Bändern einfach gehalten und verfügt nicht über die granulare Steuerung, die die Konkurrenz bietet.
Geräuschunterdrückung: Mehr Kontrolle, nicht unbedingt mehr Wirksamkeit
Bose behauptet eine verbesserte adaptive Geräuschunterdrückung (ANC) in der zweiten Generation. Während Tests bei beiden Modellen eine hervorragende ANC-Leistung zeigten – eine effektive Unterdrückung externer Geräusche in realen Szenarien –, konnte ich beim neuen Modell keinen signifikanten Fortschritt nach vorne feststellen.
Die zweite Generation zeichnet sich durch die Benutzerkontrolle aus. Die Begleit-App verfügt jetzt über einen speziellen Schieberegler zur Geräuschreduzierung, der eine einfache Anpassung von Stufe eins bis zehn ermöglicht. Die erste Generation erfordert die Navigation durch Menüs und die Erstellung benutzerdefinierter Hörmodi für eine ähnliche Feinabstimmung.
Komfort und Design: Kleinere Verbesserungen auf einer bereits großartigen Grundlage
Optisch sind die beiden Generationen kaum zu unterscheiden. Der Hauptunterschied liegt in einer subtilen Änderung des Stirnband-Akzents – glänzend bei der zweiten Generation im Vergleich zu gebürstetem Satin bei der ersten. Die zweite Generation ist auch etwas schwerer (0,02 Pfund), was aber kaum spürbar ist.
Überraschenderweise fand ich die Kopfhörer der zweiten Generation geringfügig bequemer, obwohl ich bereits dachte, dass die erste Generation den Goldstandard für den Komfort der Hörmuscheln setzte. Der Ohrenschaum fühlt sich etwas fester an, behält aber seine Weichheit, die Ihre Ohren perfekt umschließt.
Beide Kopfhörer lassen sich in identischen Tragetaschen verstauen.
Konnektivität: Die zweite Generation überwindet die Mängel ihres Vorgängers
Die QuietComfort Ultras der ersten Generation waren zwar in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich, stolperten jedoch über ihre Multipoint-Verbindung und kabelgebundenen Wiedergabeoptionen.
Beim Wechsel zwischen zwei gekoppelten Geräten der ersten Generation kam es häufig zu Verzögerungen und stotterndem Ton, was in dieser Preisklasse nicht akzeptabel ist. Bei der kabelgebundenen Wiedergabe fehlte die Möglichkeit zum passiven Hören (Hören über das Aux-Kabel, ohne die Kopfhörer einzuschalten), was eine zusätzliche Unannehmlichkeit darstellte.
Die zweite Generation geht diese Probleme direkt an. Die Mehrpunktverbindung war während meiner Testphase einwandfrei stabil, und kabelgebundenes Hören bietet jetzt sowohl passive als auch aktive (mit Strom versorgte) Optionen. Das bedeutet, dass Sie den Kopfhörer über eine 3,5-mm-Audiobuchse anschließen können, um Standardton zu erhalten, oder die Kopfhörer für eine verlustfreie Wiedergabe über ein USB-C-Kabel einschalten können.
Darüber hinaus stellt die zweite Generation beim Einschalten eine schnellere Verbindung her, wodurch frühere Verzögerungen und Frustrationen entfallen.
Wert: Ein knappes Rennen mit einem leichten Sieger für Schnäppchenjäger
Die QuietComfort Ultras der ersten Generation wurden für 429 US-Dollar auf den Markt gebracht und verzeichneten kürzlich einen Preisanstieg auf 449 US-Dollar, bevor sie nach der Veröffentlichung der zweiten Generation (die erstmals für 449 US-Dollar erhältlich war) wieder sanken. Derzeit liegt der Preis für das Modell der ersten Generation bei etwa 329 US-Dollar, wobei die Rabatte am Black Friday den Preis voraussichtlich noch weiter senken werden.
Angesichts der relativ geringen Unterschiede zwischen den Generationen und der erheblichen Einsparungen beim älteren Modell ist der Kauf der ersten Generation für unter 350 US-Dollar ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis, es sei denn, diese Konnektivitätsverbesserungen sind von größter Bedeutung. Die zweite Generation bietet Glanz und Raffinesse, ist aber ohne Berücksichtigung spezifischer Bedürfnisse möglicherweise nicht den vollen Preisaufschlag wert.
