YouTube sichert sich ab 2029 exklusive Rechte zum Streamen der Oscars

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Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences gab heute bekannt, dass YouTube ab der 101. Verleihung im Jahr 2029 zum exklusiven globalen Streaming-Heim für die Oscars wird. Dieser bahnbrechende Deal markiert einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie eines der bedeutendsten Fernsehereignisse ausgestrahlt wird, und beendet ABCs 68-jährige Amtszeit als Hauptsender (mit einer kurzen Pause in den frühen 1970er Jahren).

Ein wichtiger Übergang zum Streaming

Die Vereinbarung läuft bis 2033, während ABC die Oscar-Verleihung bis 2028 weiter ausstrahlen wird. Obwohl finanzielle Details noch nicht bekannt gegeben wurden, unterstreicht der Schritt den wachsenden Einfluss von YouTube bei der Übertragung von Live-Events und den breiteren Trend, dass das Publikum zu Streaming-Plattformen abwandert. Die Akademie verwies auf das Potenzial, durch die kostenlosen und abonnementbasierten Dienste von YouTube (einschließlich YouTube TV in den USA) ein weltweites Publikum von über 2 Milliarden Zuschauern zu erreichen.

Warum das wichtig ist: Sinkende Bewertungen und globale Reichweite

Diese Entscheidung fällt zu einer Zeit, in der die traditionellen Fernsehzuschauerzahlen der Oscars rückläufig sind. Im Jahr 1998 erreichten die Höchsteinschaltquoten 55 Millionen, doch die jüngsten Zeremonien zogen fast 20 Millionen an. Die Akademie sucht eindeutig nach neuen Wegen für das Engagement, und die enorme globale Reichweite von YouTube bietet eine Lösung.

„Diese Partnerschaft wird es uns ermöglichen, den Zugang zur Arbeit der Akademie einem größtmöglichen weltweiten Publikum zugänglich zu machen“, sagten Akademie-CEO Bill Kramer und Präsidentin Lynette Howell Taylor.

Jenseits der Sendung: Ein umfassendes Inhaltspaket

Der Deal ist nicht auf die Live-Zeremonie beschränkt. YouTube wird außerdem Berichterstattung über den roten Teppich, Aufnahmen hinter den Kulissen, Nominierungsankündigungen, Interviews mit Filmemachern und Akademiemitgliedern, Zugang zum Governors Ball, Filmbildungsprogramme, Podcasts und zusätzliche Inhalte streamen. Ziel dieses erweiterten Angebots ist es, das ganze Jahr über ein Oscar-Erlebnis zu schaffen.

YouTubes Position in der Zukunft von Live-Events

Neal Mohan, CEO von YouTube, erklärte, dass die Oscars „eine unserer wesentlichen kulturellen Institutionen“ seien. Durch die Partnerschaft mit der Academy stärkt YouTube seine Position als wichtiger Akteur in der Zukunft der Live-Event-Verbreitung und schließt die Lücke zwischen traditioneller Unterhaltung und der sich entwickelnden digitalen Landschaft.

Der Wechsel zu YouTube stellt einen mutigen Schritt für die Akademie dar, da sie auf die Reichweite der Plattform setzt, um das Interesse an den Oscars wiederzubeleben und ihre anhaltende Relevanz in einem zunehmend fragmentierten Medienumfeld sicherzustellen.

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